Assisi 2022

Weg der Berufung und des Berufen-Seins

Ein Bericht über die Reise nach Assisi 2022

Die Reisegruppe bestehend aus Subregens Matthias Klauke, Spiritual Christian Städter, den Diakonen im Oberkurs Patrick Vitt und Phillip Neumann sowie dem neuen Propädeutiker Patrick Flinkerbusch brach nach der Hl. Messe und dem Frühstück auf nach Assisi. Tagesziel dieser Reise war erst einmal Brixen, wo die Gruppe im Priesterseminar der Diözese Bozen-Brixen unterkam.

Am späten Nachmittag bot es sich an, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, ehe dann am Samstag die Dom- und Stadtführung unter Berücksichtigung der Geschichte Südtirols des 20. Jahrhunderts folgte. Am Sonntag hieß es dann wieder nach der Messe im Brixener Dom aufzubrechen für die 2. Reiseetappe zum eigentlichen Ziel: Assisi.

Am Sonntagnachmittag angekommen erschlossen sich die fünf dann erneut die mittelalterliche Bergstadt Umbriens. Am Nachmittag ging es zur ersten wichtigen Stelle im Leben des Hl. Franziskus: Die Kirche San Damiano, wo das berühmte Damiano-Kreuz hängt. Dieses Kreuz, so sagt die Überlieferung, sprach zu Franziskus, er solle die verfallene Kirche wieder aufbauen. Ein besonderer Aspekt unter dem Stichwort der Berufung, sogar ein Impuls für das eigene Berufungsleben.

Der Montag, 19.09, stand ganz unter dem Thema Stadt- und Basilikaführung. Letztere wurde, wie in den vergangenen Jahren von Bruder Thomas gehalten, der zum Abschluss des Tages noch für ein persönliches Gespräch mit unserer Gruppe bereitstand.

Am Dienstag wurde es sportlich: Der erste Teil, nämlich die Wanderung von der Unterkunft bis zu den Eremo delle Carceri, einem kleinen, an der Schlucht gebauten Kloster, war noch überschaubar. Dort feierten die fünf die Hl. Messe, hörten einen Impuls und erholten sich ein bisschen von den ersten Strapazen. Dann schloss sich die restliche Bergwanderung zum Monte Subasio an, jeweils 14km und 900 Höhenmeter hoch und wieder runter, die jeder für sich im eigenen Tempo absolvierte.

Nach einem eher ruhigen Abend und einer erholsamen Nacht brach die Gruppe am Morgen mit ein paar Nachwirkungen vom vorherigen Tag auf, um in Siena in die Spuren einer weiteren Heiligen, nämlich Katharina, zu treten. Ein Besuch der Chiesa de San Domenico, wo der Kopf Kathariens begraben liegt, war der Höhepunkt, ehe sich die Gruppe dann zum Mittagessen und zur weiteren Besichtigung teilte.

Ein aktiver Tag reiht sich an den nächsten, denn am Donnerstag wanderte die Gruppe in die Ebene vor Assisi. Erst zur Basilika Santa Maria degli Angeli. In ihr befindet sich die kleine Kapelle Portiunkula, wo Franziskus die ersten Kapitelssitzungen seines neugegründeten Ordens abhielt; und wo er später sogar starb. Später baute man dann eine riesige Basilika über diese Kapelle. Im Anschluss ging es zum nahegelegenen Soldatenfriedhof des Commonwealth aus dem 2. Weltkrieg, der auf dem Weg zum eigentlichen Ziel der Wanderung lag: das Santuario Rivotorto. Hier lebte Franziskus mit seinen Mitbrüdern zusammen in kleinen Steinhütten, die noch heute innerhalb der Kirche zu sehen sind.

Am Freitag ging es dann eher ruhig zu. Geistliche Einkehr war angesagt, also Überdenken des Erlebten und Nachsinnen über das, was jeden einzelnen bewegt, v.a. unter Berücksichtigung der Geschichte um Franziskus. Den Tag und die Reise schloss ein gemeinsames Abendessen ab, bevor es dann nächsten beiden Tage weniger spannend wurde. Es war Rückreise angesagt, wieder mit Zwischenstopp in Brixen.

Alle waren sich einig: eine Reise, die sehr bereichernd für das eigene Berufungsleben ist… ganz egal, ob ganz am Anfang des Propädeutikum, in der 2. Hälfte des Diakonats kurz vor der Priesterweihe oder sogar schon mitten im priesterlichen Dienst.

Fotos: Erzbischöfliches Priesterseminar

Assisi 2022

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