„Auf, durchziehe das Land in seiner Länge und Breite“ (Gen 13,17)
Israelfahrt der Hausgemeinschaft
Es war ein einmaliges Erlebnis und nicht minder schwer zu stemmendes Projekt, als sich Ende September 2019 nahezu die gesamte Hausgemeinschaft auf den Weg machte, um in das Heilige Land zu pilgern, es zu erkunden und dort die Begegnung mit dem Herrn zu suchen.
Für viele von uns war es das erste Mal und so kann man vielleicht einen Hauch der Vorfreude, Anspannung und Sehnsucht verstehen, die jeden von uns durchdrang, als wir uns am Samstagabend zum ersten Mal nach den Semesterferien als Hausgemeinschaft zur Vorabendmesse trafen.
Gut eingestimmt und begleitet durch Prof.in Christiane Koch verbrachten wir die ersten Tage in Jerusalem und Umgebung. Unterkunft gefunden im Deutschen Hospiz, erkundeten wir zunächst Jerusalem, anschließend bedeutende Orte jüdischer Geschichte und christlichen Glaubens – das antike Jerusalem, die überlieferten Orte des Wirkens und Lebens Jesu, aber auch Masada, Qumran und Jericho standen auf dem Plan. . Betlehem, die Grabeskirche und die internationale Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, zählen zu den berührenden Momenten.
Nach rund einer Woche führte uns der Weg nach Galiläa, an den See Genezareth – nicht ohne die Gelegenheit zu nutzen, am Jordan einen Tauferneuerungsgottesdienst zu feiern. Dort angekommen, hielten wir nach dem Trubel Jerusalems ganz bewusst den Sabbat, als Tag der Ruhe und Besinnung.
Über das Taubental – dem kürzesten Weg zwischen Kafarnaum und Nazareth – hinweg, besuchten wir dort die Verkündigungskirche und die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Zippori. Orte des Wirkens Jesu in Galiläa – Brotvermehrungskirche, Primatskapelle und Cäsarea Philippi – standen auch hier wieder auf dem Plan. Besonders berührend war auch die Fahrt in die Golanhöhen, dem von Israel 1981 annektierten Teil Syriens, mit Blick auf die von UN-Friedenstruppen gesicherte Grenze.
Wir verließen den See Genezareth und über den Berg Tabor ging es für einen letzten Tag nach Tel-Aviv Jaffa, der größten Metropolregion Israels.
Innerhalb von rund zwei Wochen durchzogen wir also das Land in seiner Länge und Breite und verließen es dankbar und gut gestärkt für das kommende Studienjahr 2019/20.