Die Hausgemeinschaft des Priesterseminars mit Ihren Gästen

„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“

Die Vorstellung der Weihekandidaten 2018 – Teil I.

Christian Schmidtke berichtet von seinem Weg zum Priesteramt – Die Weihe wird am 19. Mai 2018 stattfinden.

Mein Wunsch Priester zu werden, begann nach der Firmung 2001. Ich merkte, dass der „Beruf“ Priester auch etwas für mich sein könnte. Mein damaliger Heimatpfarrer lebte aus einem tiefen und überzeugenden Glauben. Trotzdem konnte ich mir damals nicht wirklich vorstellen, so zu leben wie er. Also versuchte ich, den Gedanken loszuwerden. Schnell merkte ich aber, dass mich „etwas“ immer mehr ansprach und ich den Gedanken ans Priesterwerden nicht so einfach losschütteln konnte. Im Gebet bat ich Gott:

„Wenn Du möchtest, dass ich Priester werde, dann zeig mir Menschen und Wege, wie dies geht.“

Christian Schmidtke

Dieses Gebet erhörte Gott, indem mich eine Freundin ein paar Wochen später einlud, mit ihr nach Paderborn zum Berufungstreffen zu fahren. In Paderborn lernte ich einen Priester beim Abendessen kennen. Er lud uns zu einem Jugendbibelkreis, dem damals sogenannten „Vocational-Team“, nach Unna zu sich ein. In diesem Kreis fühlte ich mich gut aufgehoben und merkte, was es heißt, den Glauben zu leben und sein Leben im Glauben an Jesus Christus zu gestalten. Dieser Glaube nahm in mir immer mehr Gestalt an und der Wunsch, sich ganz Gott zu schenken, sich Ihm hinzugeben, als Priester in dieser Welt zu leben und wirken zu dürfen, wurde immer stärker. In dieser Zeit begann ich eine Ausbildung zum Hotelfachmann. Ich wusste nicht genau, ob ich nun den Weg gehen sollte oder wie meine Eltern reagieren würden. Später trafen wir uns bei dem Priester mit einer Gruppe von ca. fünf jungen Leuten, die ebenfalls den Wunsch hatten, Priester zu werden. Wir feierten zusammen Gottesdienst, sprachen über das Leben aus dem Evangelium und verbrachten unsere Freizeit miteinander. An einem Sonntag war ich zu Besuch bei dem Priester. Wir hörten in der Hl. Messe das Evangelium von der Berufung der ersten Jünger. In der Predigt lautete es dann: „Auch wir müssen die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“. Ich merkte, dass ich noch nicht alle Netze fallen gelassen hatte. Im vielleicht auch etwas überstürzten Leichtsinn brach ich die Ausbildung ab, was ich heute als etwas übereilt ansehe, und wollte mich endlich auf den Weg machen, um Priester zu werden. Ich begann im Nikolauskloster das Abitur nachzuholen. In diesem Haus der Oblaten Missionare lebte und arbeitete ich. Es waren viele Dinge, die mich zum Auszug dort bewegten. Ich merkte, bliebe ich dort, würde es mir nicht gut tun. In Gesprächen mit mehreren Priestern wurde immer klarer, dass es besser wäre, in das Clementinum nach Paderborn zu wechseln. Zuvor sollte es aber ein halbes Jahr Zeit geben. Der befreundete Priester und ich überlegten, was ich aus dieser geschenkten Zeit Positives machen könnte. Er schlug mir vor, eine andere Pfarrgemeinde kennenzulernen. An diesem Abend riefen wir im Pfarrhaus in Arnsberg an, und eine Woche später fuhr ich nach Arnsberg in die Pfarrgemeinde Liebfrauen.

„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“

Während des Studiums half ich in einer Suppenküche mit. Dorthin kamen alte, kranke und obdachlose Menschen. Die vielen Gespräche und Begegnungen mit ihnen machten mir deutlich:

„Im Angesicht jedes Menschen hat Gott seine Spur hinterlassen.
Wenn du ihm nachfolgen willst, dann musst du den Menschen dienen.“

Johannes Sanders

Durch den Dienst in der Suppenküche und durch das Gebet kristallisierte sich Gott als jemand heraus, auf den ich meinem Leben setzen kann. Daher lautet mein Primizspruch: „Spera in Deo“ (Ps 42, 12) – „Vertraue auf Gott.“

„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“

Leostr. 19
33098 Paderborn

Telefon: 05251 206 7221
priesterseminar@erzbistum-paderborn.de

„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
„Die Netze fallen lassen und Jesus uneingeschränkt nachfolgen“
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